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Tour de Braugerste 2020 – Tag 4: Zernez – Flüelapass – Landquart

Quöllfrisch unterwegs im Engadin

Der letzte Tag der Tour de Braugerste 2020. Das Feld von Christian Patscheider muss noch rein, dann gehts über den Flüela nach Landquart und im Maskentheater nach Zürich.

Morgenstund hat frische Luft in der Lung: Blick aus meinem Zimmer.
Alte Fotos, Felle, Wurzelskulpturen, Arvenholztüren: Gang im Hotel Post & Baer.

Von der Famiglia Patscheider ist beim Auschecken niemand anwesend, da zu einem geplanten Operationstermin noch ein ungeplanter Notfall dazu gekommen ist. So mache ich mich mit (Ruck-)Sack und (Seitentaschen-)Pack zum Feld Patscheider auf. Ich finde es auf Anhieb. Es liegt ebenfalls nicht weit von den beiden Grass-Feldern. Ein Jammer, hätte ich dieses schöne und mit rund drei Hektaren ordentlich grosse Feld verpasst.

Am 22.Juli schrieb der Landwirtschaftliche Informationsdienst: Der Schweizer Bauernverband SBV teilt mit, dass die Corona-Sonnenblumen blühen. In der ganzen Schweiz sieht man nun an Feldrändern die grossen gelben Blumen, die gerne von Bienen besucht werden. Als Zeichen der Dankbarkeit und Solidarität für die Bewältigung der Corona-Krise kam die Idee während des Lockdowns im Kanton Luzern und wurde in der ganzen Schweiz umgesetzt. Tja, also demnach gehört Graubünden nicht zur ganzen Schweiz, wenn die Sonnenblumen hier noch Zeit brauchen, um zu blühen?

Feld 13: Christian Patscheider, Zernez

Auf zur letzten Etappe der Tour de Braugerste 2020: Über den Flüela nach Landquart.

Auf der Abfahrt nach Susch sei noch einmal der tolle Veloweg dem Inn nach erwähnt. Nun entscheide ich mich, den Flüela unter die Räder zu nehmen. Und wen wunderts, dass genau in der steilsten Phase irgendein Software-Problem einen Error auslöst, der wiederum dazu führt, dass das Treten alles andere als Lance Armstrong in seinen besten Dopingzeiten imitiert. Fluchen und Keuchen. Zu allem Elend habe ich noch vergessen, Wasser einzupacken. Muss also alles warten bis zum Hospiz auf 2389 m.ü.M. Auch der Batteriestand sinkt rasend schnell dem Nullpunkt zu.

Wunderbare Velowege abseits der Strassen.
Da gabs ein Problem.
Hier aber auch. Quölli macht sich verdammt schwer, ohne die E-Unterstützung.
Kunstintervention von Ugo Rondinone (links)? Sogar unmotorisierte Gümmeler muss ich aufgrund von Quöllis Softwareproblemen schwitzend und fluchend ziehen lassen (rechts). Erniedrigend.
Ene wieder aabe…
Der Radweg von Klosters nach Küblis ist toll.
Alphornbläser am Waldrand; im Fahren erwischt.
Ah, ich muss und darf nicht durchs Höllenloch.

Mit rund 10 % Batterieladung erreiche ich Landquart, steige maskiert in den ziemlich coronaleeren Zug, kann Quölli bequem hinstellen, ohne mir den Rücken zu versieche – und mit rund 6% bin ich back home in Zürich.

Demnächst: Vorstellung der neuen Bio-Braugerstensorte 1710. Und schon bald ist wieder Dreschzeit.

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